Press "Enter" to skip to content

SPIRALE – wenn der Körper nicht streikt

Foto: Franziska Cazanave

Mit einer Choreographie zwischen Schreibtisch, Stuhl und Laptop erkundet die japanische (Butoh-)tänzerin und Performerin Haruka Tomatsu die Auswirkungen von entgrenzter Arbeit auf den Körper, die Bewegung und das Wesen der Menschen. In Zusammenarbeit mit der Regisseurin Ren Saibara und der Dramaturgin Viola Köster macht die Tänzerin Stress und Karrieredruck auf der Bühne sichtbar und hinterfragt die oft selbstgewählte Ausbeutung mit Ernsthaftigkeit und Humor.

Macht meine Arbeit mich wirklich glücklich?

In Japan versteht man unter dem Namen „Karoshi“ den Tod durch Überlastung, in Deutschland ist Burnout ein weitverbreitetes Phänomen, das gerade auch solche Arbeiter*innen trifft, die besonders leidenschaftlich bei der Sache sind. Im Sog der Arbeit übernimmt dann schleichend die Arbeitssucht das Ruder und die Person, die sich selbst scheinbar perfekt zu managen vermag verbrennt innerlich und wird leer und arbeitsunfähig.

„Die Spirale“ nimmt nun das Thema mit vollem Körpereinsatz und unter Zuhilfenahme dreier Sprachen unter die Lupe und hinterfragt so die gesellschaftlich weltweit angesagte gut gelaunte Verausgabung zwischen Büro, Fitnessstudio und Insta-Selfie-Account. Gibt es einen Ausweg aus der Spirale? Oder geht es immer so weiter?

Konzept/Regie: Ren Saibara | Performance/Choreographie: Haruka Tomatsu | Konzept/Text/Dramaturgie: Viola Köster | Ausstattung: Michaela Muchina | Licht-/Sound-/Videodesign: Sebastian K. König | Outside-Eye: Annett Hardegen

Premiere   12. 8. 2021, Weitere Termine 13.-15. 8. 2021 | Vierte Welt

Eine Produktion von Ren Saibara, gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR und unterstützt mit Mitteln der Projektförderung Friedrichshain-Kreuzberg.