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Ren Saibara

© Lea Nagano

ist Regisseurin, Schauspielerin und Performerin. Sie ist in Japan geboren. Studium Germanistik, Schauspiel und Regie in Tokio, und Historische Urbanistik (MA) an der TU Berlin. 1999 Gründung des Künstlerkollektivs actnetwork. Nach der Nominierung den Preis für die beste Regie von Japan Performing Arts Foundation (JPAF) 2001, wurde sie zu mehreren internationalen Theaterfestivals in Japan eingeladen. 2005 Regieassistentin bei Regisseur Tadashi Suzuki. 2004-2006 Mitglied der Jury des Regiewettbewerbs von JPAF.

Seit 2007 lebt und arbeitet sie in Berlin. U.a. Zusammenarbeit mit Dirk Cieslak als Performerin. Mit dem Theaterkollektiv Die Bairische Geisha erarbeitete sie »Mein München« (Einladung zum Impulse Festival 2007). Außerdem arbeitete sie als Performerin für das Musiktheater »THIS IS NOT OK!« von Santiago Blaum (2015, HAU1) und die Performance »music for the future« von Institut für Widerstand im Postfordismus/ müller***** (2017, Tempelhofer Flughafen Zollgarage).

Mit den Förderungen vom Senat Berlin produzierte sie »Das Schweigen« (2013: Einstiegsförderung), »Der japanische Volksfeind« (2014: Interkulturelle Projekte) und »Suicide-Hotel Nirwana« (2018: Interkulturelle Projekte und Fonds Darstellende Künste).

2019 erhielt sie das Stipendium von flausen+ youg artist in residence für eine Forschungsresidenz mit dem Thema “die Bewegung des Anhaltens”. 2020 führte sie diese Forschung im Rahmen von Residenzprogramm in Schloss Bröllin mit der Kooperation von flausen+ weiter.

Mit dem Projekt »Im Loop« (Performing Arts Festival 2019, Vierte Welt) fängt sie an, mit Dramaturgin sowie Autorin Viola Köster und die Tänzerin aus zeitgenössische Butoh- und Contemporary Tanz Haruka Tomatsu, eine neue körperliche Ausdruckssprache zu entwickeln. Für das Performing Arts Festival 2020 adaptierten sie eine Weiterentwicklung von »Im Loop« für den Digitalen Raum.

In ihren Arbeiten stellt sie japanische und europäische Sichtweisen einander gegenüber. Dabei richtet sich ihr künstlerisches Interesse vor allem auf jene Mechanismen hinter aktuellen gesellschaftlichen Problemen, die global und zeitübergreifend zu sein scheinen.